DIPLOM 'Make an Island' // Gerald Meilicke

Ein verwinkelter Raum im Dachgeschoss der Hochschule für Bildende Künste – mit Feuertreppe, Notausgang und einem verschlossenen Kubus. In dieser Umgebung untersucht eine Installation aus Malerei und Bildhauerei die psychischen Prozesse der Verarbeitung traumatischer Erlebnisse und ihre Auswirkungen auf die Persönlichkeit. In den gezeigten Arbeiten materialisiert sich das Anliegen, dem Unfassbaren eine Gestalt zu geben. Gleichzeitig werden Bezüge zu psychologischen Erklärungsansätzen hergestellt.

Durch die Weiterentwicklung des Traumabegriffs und seine zunehmende Verbreitung auch außerhalb von Diskursen psychologischer Fachkreise erhält diese künstlerische Auseinandersetzung eine besondere Aktualität. Mit dem Titel “Make an Island” verweist die Ausstellung auf die Hoffnung, traumatische Erlebnisse zu bewältigen und eigene Erfahrungen persönlich wie auch gesellschaftlich heilsam zu integrieren.